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Zwischenbilanz nach 6 Monaten und Ausblick auf die weitere Projektarbeit im APD AU

Im Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) in Berlin fand Anfang Juni 2024 der Inception Workshop des Agrarpolitischen Dialogs zwischen der Afrikanischen Union und Deutschland zur Stärkung der Resilienz von Ernährungssystemen in Afrika (APD AU) statt. Der APD AU wird vom BMEL gefördert und von der IAK Agrar Consulting GmbH (IAK) als Federführer im Konsortium mit der Andreas Hermes Akademie (AHA) und dem Food, Agriculture and Natural Resources Policy Analysis Network (FANRPAN) durchgeführt. 

Vertreterinnen und Vertreter aller zentralen Stakeholder des APD AU haben die wichtigen Erkenntnisse aus den ersten 6 Monaten der Projektarbeit besprochen und die essenziellen Schritte für die weitere Zusammenarbeit festgelegt. Eine besondere Rolle für die Zukunft der Agrar- und Ernährungssysteme Afrikas spielt dabei der Post-Malabo-Prozess, d.h. die Erarbeitung der neuen Kampala-Erklärung und damit des agrar- und ernährungspolitischen Rahmenwerks. 

Dr. Godfrey Bahiigwa, Direktor für Landwirtschaft und ländliche Entwicklung bei der Kommission der Afrikanischen Union, stellte den Prozess zur Erarbeitung der Erklärung und die Agenda der technischen Arbeitsgruppen bis Januar 2025 vor. Er betonte, dass die Expertise und Unterstützung des BMEL hierbei sehr wertvoll sind.

Bernd Schwang, Leiter des Referats für Internationale Projekte und Twinning im BMEL, hob die gemeinsamen Ziele, vor allem im Hinblick auf die Sicherstellung einer angemessenen und gesunden Ernährung im Sinne des 2. Ziels zur Nachhaltigen Entwicklung der Agenda 2030, hervor. Es sei wichtig, Ernährungssysteme der Zukunft ganzheitlich zu betrachten, vor allem auch aus Sicht der Konsumentinnen und Konsumenten, und sie nachhaltiger, widerstandsfähiger und unabhängiger zu gestalten. Herausforderungen sind dabei der fortschreitende Klimawandel und der Verlust von Biodiversität, die Auswirkung von Konflikten und globalen Abhängigkeiten sowie die Verschwendung von Nahrungsmitteln.

Es folgten Vorträge von Fachexpertinnen und -experten sowie des Projektteams zur Positionierung und Ausgestaltung des APD AU im Hinblick auf die Transformation der Agrar- und Ernährungssysteme in Afrika. 

Außerdem wurde im Workshop erarbeitet, wie das Projekt die Erstellung der Kampala-Erklärung zukünftig unterstützen wird. So soll die Afrikanische Union bei der Implementierung der Strategien zur Förderung resilienter Agrar- und Ernährungssysteme in die nationalen Agrarpolitiken der Mitgliedsländer in zwei ausgewählten Pilotländen begleitet werden.

Weitere Informationen zum Projekt finden Sie in hier.

25.06.2024
Ausland